Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie gehört neben der analytischen Psychotherapie, der Verhaltenstherapie und der systemischen Psychotherapie zu den so genannten Richtlinientherapien, also zu den wissenschaftlich begründeten und den vom Bundesausschuss Ärzte und Krankenkassen anerkannten Behandlungsverfahren. Diese psychotherapeutische Behandlungsverfahren unterscheiden sich in ihrem Verständnis psychischer Erkrankungen und in der Behandlungstechnik.
Meist ist es jedoch so, dass für den Erfolg einer Psychotherapie auch andere Dinge wichtig oder sogar wichtiger sind. Dies kann z.B. die therapeutsiche Beziehung und der individuelle Arbeitsansatz sein.

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie gehört mit der analytischen Psychotherapie zu den psychodynamischen Verfahren. Es wird davon ausgegangen, dass wichtige biographische Erfahrungen und unbewusste Konflikte zu Störungen und Einschränkungen der Lebensqualität führen können. So können psychische Beeinträchtigungen, emotionale Belastungen und Verhaltensauffälligkeiten entstehen.

In der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie stehen aber auch aktuelle Konflikte und deren Lösung im Hier und Jetzt im Mittelpunkt der Therapie. Je nach Beeinträchtigung hat die Behandlung verschiedene Schwerpunkte. Es geht auch darum persönlichen Fähigkeiten zu stärken und die therapeutische Arbeitsbeziehung zu nutzen, um sich selbst besser zu verstehen und andere Verhaltens- und Umgangsweisen entdecken und ausprobieren zu können.